Reiseblog Peru

Auf den Spuren der Inka

Auf dieser Seite geht es um den Reiseblog Peru. Erfahrt in diesem Reisebericht alle Informationen und Tipps für eure individuelle Reise.

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Weltreise in Etappen Peru

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Der Reisebericht

Unser Peru-Aufenthalt startete, wie wahrscheinlich ein Großteil dieser Reisen, in Lima. In der wuseligen Hauptstadt hielten wir uns jedoch vorerst nicht lange auf. Wir sind von dort direkt nach Cusco geflogen. Diese Stadt liegt auf einer Höhe von 3416 mitten in den Anden und ist Dreh- und Angelpunkt der alten Inka-Kultur. Der Flughafen dort wird beispielsweise von den Airlines Latam oder Avianca angeflogen. Aufgrund des touristischen Ansturmes ist dieser Flughafen der zweitgrößte des Landes. Nach der Landung dort seid ihr abrupt dazu gezwungen, euch mit der Höhe vertraut zu machen, denn diese kann einem sprichwörtlich den Atem rauben. Abhilfe schafft der sagenumwobene Coca-Tee, den es in Peru an jeder Straßenecke zu kaufen gibt, dessen Export jedoch illegal ist. Generell solltet ihr reichlich Flüssigkeit zu euch nehmen. Cusco gehört zu den Unesco-Welterbe-Städten. Der Reiz Cuscos resultiert aus der historischen Bedeutung dieser Stadt als ehemalige Hauptstadt des Inka-Reiches. Auch heutzutage könnt ihr dort noch viele vorkoloniale und koloniale Baudenkmäler besichtigen. Auch unsere Unterkunft wirkte recht altertümlich im Sinne eines alten Gehöftes. Kleine Bauernhäuser aus dicken Steinen umgeben von recht viel Grün. In Cusco war es während unseres Aufenthaltes eher kühl und regnerisch, vergesst also nicht ein paar warme und wasserdichte Klamotten mitzunehmen, welche ihr in Peru sonst eher nicht brauchen werdet. Nicht umsonst wurde auf dem Zimmer warmer Tee bereitgestellt.

Wir würden euch für den wahrscheinlich eher kurzen Aufenthalt in Cusco einen Stadtspaziergang zur Kathedrale, zur Plaza de Armas und zum Museo Inca empfehlen. Letzeres stellt diverse Gegenstände der Inca-Kultur aus und entspricht einer gebührenden Vorbereitung auf die nächste Etappe. An der Plaza de Armas haben wir es getan – Meerschweinchen gegessen. Landestypisch und reichhaltiger als das magere, zähe Tier selbst sind vor allem die Beilagen, große Maiskörner und Süßkartoffelpüree. Aber es reicht, dass wir nun mitreden können.

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Peru Cusco Plaza de Armas
Meerschweinchen Delikatesse Peru Cui

Cusco sollte keinesfalls auf den Zugang zu Machu Picchu reduziert werden. Ganz im Gegenteil, man kann von dort aus zahlreiche Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Sacsayhuamán ist sehr einfach mit dem Bus oder Taxi zu erreichen, da die Ruine dieser Inca-Festung nur 3 km entfernt von Cuscos Zentrum liegt. Dort könnt ihr vor Allem Mauern aus großen Felsen bestaunen, die mit beeindruckender Präzision ohne Fugen gefertigt wurden. Diese Mauern messen bis zu 10 m. Wir waren auch dort über unsere Regencapes und unempfindliches Schuhwerk sehr dankbar. Unser nächster Ausflug führte uns in die Stadt Písac, um die berühmten Inca-Terrassen zu bewundern. Pisác liegt etwa 33 km von Cusco entfernt und wir haben auch diese Strecke mit einem Sammelbus zurückgelegt. Die Fahrt dorthin ist allerdings nicht für schwache Gemüter, da es an steilen Hängen und Serpentinen nicht gerade mangelt. Ihr könnt auf eigene Faust die Inca-Terrassen erklimmen und die zugehörigen Ruinen besichtigen. Man hat nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Umgebung sondern auch noch eine gute Chance, diese Stätte komplett für sich genießen zu können. Auch die Wanderung zurück ins Tal war lohnenswert, vereinzelte Souvenir-Verkäuferinnen säumen den Wegesrand. In einer kleinen peruanischen Tienda (Kiosk) entdeckten wir ungesüßte Schokolade in Tafelform zur Herstellung von Kakao.

Die Sehenswürdigkeit schlechthin in Peru – Machu Picchu – erreichten wir mit der Bahn von Cusco nach Aguas Calientes. Es empfiehlt sich aufgrund des starken Ansturms die Zugfahrt vorab zu buchen. Dort gekommen, steht ihr jedenfalls vor den Entscheidung, ob ihr die Ruinenstadt mit dem Bus oder mittels einer recht schweißtreibenden Wanderung bergauf zu Fuß erreichen wollt. Wir haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden, ohne zu wissen, was uns erwartet, und es nicht bereut! Man legt innerhalb von gut einer Stunde etwa 1,6 km und 370 Höhenmeter zurück. Wir würden diese Tour jedoch nur körperlich fitten Reisenden mit ausreichend Wasser im Gepäck empfehlen. Je nachdem, zu welcher Tageszeit ihr startet, müsst ihr allerdings bei der Wanderung die Uhrzeit ein bisschen im Blick behalten und der steile Aufstieg geht natürlich zu Lasten eurer Besichtigungszeit. Oben angekommen, bestätigte sich auf jeden Fall unser Verdacht, Machu Picchu gehört unter die Top Ten der Sehenswürdigkeiten eines jeden Reisesüchtigen. Direkt am Anfang hat man einen sagenhaften Blick auf die gesamte Anlage und man kann dort genau die Fotos machen, die viele von uns schon mehrfach zuvor gesehen haben. Wir haben dort bestimmt eine Stunde lang nur gesessen und den einzigartigen Anblick auf uns wirken lassen. Die Inka bauten diese Stadt in 2430 m Höhe im 15. Jahrhundert auf einem Bergrücken und es ist nur kaum vorstellbar, wie das ganze Baumaterial den Weg hinaufgeschafft werden konnte. Machu Picchu wurde übrigens erst im Jahre 1911 wiederentdeckt. Die Inca-Stadt, welche zu ihrer Blütezeit vermutlich 1000 Einwohner hatte, wurde in Teilen sehr detailreich rekonstruiert. Selbst Geschichtsmuffel werden diese unvergessliche Tour in den Anden nicht bereuen.

Zurück in Cusco haben wir es uns nicht nehmen lassen, einen typischen peruanischen Stoff zu erstehen, dort gab es Geschäft, welches diese wunderschönen farbenprächtigen Textilien in Meterwahre vertrieb. Wer die Wahl hat, hat allerdings auch zugegebenermaßen die Qual. Wer auf der Suche nach hochwertigeren Andenken ist, findet beispielsweise kleine Tumis (rituelle Opfermesser) in Gold oder Silber in Form von unterschiedlichen Schmuckstücken. A propos Qual, auch Trickbetrüger haben in Cusco in uns ihre nächsten Opfer vermutet. Bei einer geplanten Iphone-Display-Reparatur haben wir unbedachterweise unser Abflugdatum preisgegeben, woraufhin das Geschäft zufällig am Tag vorher geschlossen hatte und die Abholung zum geplanten Termin somit unmöglich war. Wir haben die Nacht in der peruanischen Polizeiwache verbracht und erst im Nachhinein verstanden, dass etwas Geld auf dem Tresen unser Problem vermutlich schneller gelöst hätte. Das im Durchmesser ein Meter große Loch im Fußboden direkt vor dem Schreibtisch eines Beamten sprach Bände.

Stoffe Cusco Peru bunt
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Zurück in Lima hatten wir das Glück uns dort mit Freunden treffen zu können, welche dort seit mehreren Jahren lebten und mittlerweile auch ihre Familien dort gegründet haben. Wir sind zusammen mit dem Fahrrad durch den eher wohlhabenden Stadtteil Miraflores gefahren und haben auch die Küstenpromenade bei bestem Wetter auf diesem Wege unsicher gemacht. In Barranco, damals zwar schon als Szeneviertel bekannt, jedoch mit einem etwas schmuddeligen Ruf, haben wir das Nationalgetränk Pisco Sour und natürlich, wie sollte es auch anders, sein Ceviche gegessen. Es gibt dort viele Vögel in den Bäumen, sollte man versehentlich von deren Hinterlassenschaften getroffen werden, gilt es als glückliches Omen. Unter dem Namen Leche de tigre ist im Übrigen das flüssige Überbleibsel von dem Nationalgericht aus rohem Fisch bekannt, welches als Geheimrezept gegen Kater gehandelt wird. Die Auflistung der Zutaten für einen echten Pisco Sour, um euch gebührend auf euren Peru-Urlaub einzustimmen, findet ihr im Anhang. Ein Cocktail, welcher rohes Ei enthält, ist natürlich nicht jedermanns Sache.

Miraflores und Barranco Lima
Lima Hauptstadt Peru

Nicht nur Interessierte der geheimnisvollen Inca-Kultur zieht Peru in seinen Bann, auch kann es mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten, seiner üppigen Vegetation und seiner vielfältigen Landschaft punkten.

Informationen über Peru

Peru liegt im Westen Südamerikas und grenzt an die Staaten Chile, Bolivien, Brasilien Kolumbien und Ecuador. Es gibt eine lange Küstenlinie am Pazifischen Ozean. Der Staat Peru ist dabei 1.285.216 km² groß (Deutschland 357.588 km²) und damit das flächenmäßig drittgrößte Land in Südamerika. Die Geografie ist in erster Linie durch die Anden geprägt. Es gibt jedoch auch ausgedehnte Küstenbereiche und auch Küstenwüsten. Im Kontrast zu den trockenen Wüsten stehen die Regenwaldregionen. Der bekannteste Fluss ist der Amazonas mit seinen Quellflüssen. Sehr bekannt ist ebenfalls der Titicaca-See, der zu einem großen Teil in Peru liegt und durch die Grenze zu Bolivien geteilt wird. Der Nevado Huascarán ist der höchste Berg Perus (6768 m der höchste Berg Perus) sowie der fünfthöchste Berg in Südamerika. Das Klima ist je nach Region und Höhenlage sehr unterschiedlich ausgeprägt. In Peru leben ca. 32,8 Millionen Menschen. Die meisten Peruaner sprechen Spanisch (ca. 83 %). Es werden jedoch auch noch die indigenen Sprachen  Quechua und Aymara gesprochen. Die Bevölkerung gehört überwiegend dem Christentum an (mehrheitlich römisch-katholische Kirche).

 

 

 

Peru Fakten

Visum

Üblicherweise benötigt ihr zur Einreise nach Peru als deutsche Staatsangehörige lediglich euren Reisepass. Die Aufenthaltsdauer darf dabei 90 Tage nicht überschreiten. Da sich Regularien jedereit ändern können, sollte man sich vorher bei einer offiziellen Stelle informieren. Eine gute Anlaufstelle im Internet ist stets die Seite vom auswärtigen Amt.

Stromnetz und Steckdosen

Die Netzspannung beträgt in Peru 220 V (Deutschland 230 V). Die Netzfrequenz der Wechselstromspannung läuft auf 60 Hz (Deutschland 50 Hz) Die meisten mitgebrachten elektrischen Geräte sollten problemlos in Peru funktionieren. Prüfen Sie zur Sicherheit in jedem Fall die Anweisungen des Gerätes, bevor Sie es in die Steckdose stecken. Steckdosen kommenn in Form der Typen A, B und C vor. Ihr solltet auf jeden Fall einen universellen Steckdosenadapter mitbringen.

Das Stromnetz ist recht stabil. Eine Taschenlampe gehört aber immer in das Reisegepäck.

Sicherheit & Gesundheit

Wir haben uns im direkten Vergleich zu Kolumbien und Ecuador vergleichsweise sicher gefühlt. Grundsätzlich ist Südamerika nicht so sicher einzustufen, wie die meisten Länder in Mitteleuropa. Kriminalität ist ein großes Problem. Dabei kommt es natürlich ganz darauf an, wo man sich in Peru aufhält. Insbesondere in Lima sollte man vorsichtiger sein. Mit Anbruch der Dunkelheit sollte man nicht alleine auf den Straßen unterwegs sein. Auch sollte man gegenüber Taxifahrern vorsichtig sein, da diese in seltenen Fällen auch mit Kriminellen zusammenarbeiten.

Auch die politische Lage und mögliche Unruhen sollte man bei der Reiseplanung im Auge behalten. 

Auch Naturkatastrophen stellen ein potentielles Risiko dar. Es kann in verschiedenen Regionen zur Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Erdrutschen kommen.

Ein weiteres Risiko stellt der Straßenverkehr dar. Busse weisen häufig sicherheitsrelevante Mängel auf und es kommt auch vor, dass Fahrer alkoholisiert sind. Des Weiteren sind Fahrten im Hochland aufgrund der Straßenverhältnisse risikoreich und es kommt häufiger zu Unfällen.

Wir empfehlen immer, dass Du einen Reisemediziner aufsuchst um Dich hinsichtlich der notwendigen Impfungen beraten zu lassen. Eine wirklich tolle Anlaufstelle ist auch die Reisepraxis bei Globetrotter in Hamburg. Wir sind dort Stammkunden, weil es einfach und unkompliziert und auch am Wochenende möglich ist, sich dort impfen und beraten zu lassen. Für Peru sind in der Regel keine „besonderen“ Impfungen notwendig. Überprüfe aber regelmäßig Deinen Standardimpfschutz. Außerdem hängen die erforderlichen Impfungen auch stark von Deinem Reiseverhalten ab. Dies ist jedoch keine medizinische Beratung. Informiere Dich also bitte bei Deinem Arzt. Insbesondere in abgelegenen Regionen kann die medizinische Versorgung eingeschränkt sein.

Geld

Die Währung in Peru ist der Peruanische Sol. Ein Sol wird in 100 Céntimos unterteilt. Es gibt Geldscheine mit den Werten 10, 20, 50, 100 und 200 Soles. Münzen haben entweder einen Wert von 1, 2 oder 5 Soles sowie 10, 20 oder 50 Céntimos. Den aktuellen Wechselkurs bringt ihr bei Google oder auf Oanda in Erfahrung. Bargeld ist als Zahlmittel sehr beliebt. Geld kann man entweder in Wechselstuben, bei Banken oder im Hotel tauschen. Dabei werden Euro-Noten genauso wie Dollar-Noten akzeptiert. Mit einer Kreditkarte kann man an den meisten Geldautomaten Geld abheben (PIN nicht vergessen). Wir empfehlen immer die Mitnahme von zwei Kreditkarten, damit man bei allen Eventualitäten auf der sicheren Seite ist.

Trinkgeld

Die Zahlung eines Trinkgeldes ist in Peru durchaus üblich. Je nachdem wie ihr mit dem Service zufrieden seid, sind in etwa 10 bis 20 % des Rechnungsbetrages in Restaurants angemessen. Bei Taxifahrten wird in der Regel ein Festpreis verhandelt, daher sind hier Trinkgelder eher unüblich. Auch bei anderen Dienstleistungen freuen sich die Menschen, wenn man ein paar Soles gibt.

Die beste Reisezeit für Peru

Juni bis August (Hauptsaison)

März bis Mai sowie September bis November (Zwischensaison)

Dezember bis Februar (Nebensaison)

Unsere Highlights & Sehenswürdigkeiten

Altstadt Cusco

Cusco

Die alte Hauptstadt der Inka hoch in den Anden erleben.

Machu Picchu Highlight

Machu Picchu

Das Highlight einer jeden Peru-Reise sowie eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt.

Cusco Inca Ruine

Sacsayhuamán

Eine interessante Inka-Ruine vor den Toren Cuscos.

Lima die Hauptstadt Perus

Lima

Lima mit seinen schönen Vierteln Miraflores und Barranco erkunden.

Inka Terassen Pisac

Pisac

Die eindrucksvollen Inka Terrassen fernab vom touristischen Troubel.

Wandern in den Anden

Wandern in den Anden

Landschaften und Natur beim Wandern in den Anden.

Flüge, Transport und Unterkünfte

Die Flugzeit ab Frankfurt a.M. beträgt ca. 16,5 Stunden. Die Flugzeit variiert natürlich stark mit der jeweiligen Route und den Umsteigezeiten. In der Regel ist dabei ein Zwischenstopp in der Flugroute vorgesehen. Die Preisspanne für einen Flug ist groß und es lohnt sich in jedem Fall eine ausgiebige Recherche bei verschiedenen Anbietern. Aus unserer Sicht bietet sich dabei immer das Reiseportal Swoodoo an. Wir haben unsere Reise damals mit den Ländern Panama, Kolumbien und Ecuador kombiniert. Wir sind daher über Ecuador nach Peru gereist und von Lima dann wieder nach Deutschland geflogen.

In Peru nimmt man für kleine Strecken entweder ein Taxi, ein Sammeltaxi oder den Bus. Aber Achtung, Peru ist ein weitläufiges und zum Teil bergiges Land. Für die Reise von Lima nach Cusco haben wir daher einen Inlandsflug gebucht. Die Flugzeit beträgt nur 1,5 Stunden und ist sehr günstig. Ihr bekommt diesen Flug zum Teil schon ab 50 €. 

Die Hotels sind einfach via Booking.com zu buchen. Man findet häufig viele Angebote für jede Preis- und Komfortklasse.

Reiseführer, Websites und Apps

Wir hatten auf unserer Reise den Lonely Planet „Südamerika für wenig Geld“ mit dabei. Wir haben unsere Reise mit den Ländern Panama, Kolumbien und Ecuador verbunden, sodass wir nicht für jedes Land einen separaten Reiseführer mitnehmen wollten. Der Südamerikareiseführer ist aus unserer Sicht aber sehr zu empfehlen, wenn man mehrere Länder kombiniert.

Folgende Apps helfen in Peru weiter:

  1. Booking (Hotelbuchungen)
  2. Tripadvisor (Hilfreich bei der Reiseplanung)
  3. Here WeGo (Navigationsapp mit Offlinefunktion)
  4. Ein Währungsrechner

Das war unser Reiseblog Peru und wir hoffen der Beitrag hat Dir ein paar Anregungen gegeben.

Habt ihr Fragen oder Anmerkungen, schreibt uns eine E-Mail an info@weltreiseintetappen.de